Aktuell

Gratulation dem langjährigen HOG Vorstandsvorsitzenden Ernst Bayerle zum 70. Geburtstag

Lieber Ernst,


Zu Deinem 70. Geburtstag wünsche ich Dir im Namen der Heimatsortgemeinschaft Bakowa und auch persönlich alles Gute und viel Gesundheit.
Es ist nicht selbstverständlich, dass Du dich so sehr für den Erhalt der Gemeinschaft der Bakowarer einsetzt. Das möchte ich ausdrücklich betonen und Dir gleichzeitig danken für fast 13 Jahre als Vorsitzender unserer HOG.
Du hast nicht nur gut bewährte Veranstaltungen, wie das Treffen in der Dr. Sieber Halle fortgeführt, sondern auch neue Formate, wie die beiden Kirchweihfeste 2016 und 2023 in Bakowa ins Leben gerufen.
Es war immer Dein Anliegen diese Feste traditionell, nach guter alter Sitte und nach dem Brauch wie früher in Bakowa, zu gestalten. Das ist Dir sehr gut gelungen.
Auch wenn unsere Gemeinschaft nicht größer wird, ist es Dir immer sehr wichtig, unseren Friedhof, wo unsere Ahnen ruhen, in Stand zu halten – und auch die Kirche sowie die Friedhofskapelle nicht aus den Augen zu verlieren, wenn wieder etwas zu reparieren ist, oder renoviert werden muss.
Mit gutem Beispiel voran hast Du selbst in Kirchhof und im Friedhof öfters Hand angelegt, den Wildwuchs gemäht und eigenhändig sonstige Reparaturen erledigt.
Auch die jüngere Generation der Bakowarer verstehst Du mit einzubinden. Sie kommen gerne zu den Heimatreffen und zu der Kirchweih nach Bakowa. Viele ziehen die Tracht Ihrer Ahnen an – und auch da stehst Du voll dahinter, mit Motivation und Unterstützung.
Generationentreffen, Bock-Schmeiße, Kirchweihbräuche im Allgemeinen, aber auch unsere Werte, wie Fleiß, Ehrlichkeit, „Luschtich sein“, der Glaube an Gott, alle diese und vieles Mehr lebst Du vor und vermittelst dies in der Gemeinschaft – auch an viele bereits in Deutschland geborene Bakowarer.
Mögest Du noch lange unsere HOG Bakowa lenken, gesund bleiben und viel Freude im Kreise Deiner lieben Familie erleben.
Herzlichen Grlückwunsch – von der gesamten Bakowarer Gemeinschaft.


Harald Schlapansky

Die Heimatortsgemeinschaft Bakowa blickt auf besondere Momente in 2023 zurück und bedankt sich bei den Unterstützern der allgemeinen Pflege des Heimatfriedhofes

 Wie auch 2016 war das Gedenken vor Ort, an unsere im Heimatfriedhof Ruhenden sowie den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege und den Opfern der Rußland Deportation, ein wichtiges Anliegen. Schon im Vorfeld der Feierlichkeiten in der alten Heimat Bakowa, wurde durch eine Initiative von Herbert Grün die Friedhofs-Kapelle renoviert und dank der Spenden unserer Sponsoren, der Friedhof frisch gemäht. Mit einer Andacht und anschließender Prozession mit Kranzniederlegung zum Kriegerdenkmal im Park und in den Friedhof gedachten wir all unseren Verstorbenen. Unser Heimatpriester Ignaz Fischer erinnerte in seiner Predikt an Kinder, Mütter und Väter die auf dem Friedens-Acker ihre letzte Ruhe gefunden haben. Er erinnerte an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege und der Opfer der Rußland Deportation. Wir werden sie nie vergessen.
Wie schon so oft betont, ist die allgemeine Pflege unseres Heimatfriedhofes ein wichtiges Anliegen unserer Heimatortsgemeinschaft. Leider sind von den ca. 575 ehemaligen Bakowarer Mehrgenerations-Haushalten nur noch 73 Familien bereit durch Spenden unseren Heimatfriedhof vor Verwilderung zu bewahren. Gleichzeitig sind auch die Preise in Rumänien kräftig gestiegen. Seit 2023 ist der Dienstleister vor Ort für die jährlich bezahlte Summe von 1200 €, nicht mehr bereit den Friedhof, wie bisher dreimal, sondern nur noch zweimal zu mähen. Das bedeutet eine Mahd im Mai und eine im Oktober. Während der Zeit von Mai bis Oktober wächst das Gras und das Unkraut je nach Witterung. Was zur Folge hat, dass der Friedhof für Besucher in diesem Zeitfenster einen ungepflegten Eindruck hinterläßt.
Ich denke ich spreche im Namen aller Landsleute in der alten und neuen Heimat, wenn ich die Bedeutung der Spenden für die Fortführung der Friedhofspflege hervorhebe und mich bei allen Unterstützern für die 2023 eingegangenen Spenden ganz herzlich bedanke:
Abendschein Erwin u. Anna, Ambarusch Ion u. Paula (Giljon),Balog Magdalena, Bambusch Josef, Bambusch Walter u. Susanne, Batzina Helmut u. Gerlinde, Bayerle Christian u. Sue (Won), Bayerle Ernst u. Silke, Bayerle Markus u. Lisa (Schramm), Blum Werner u. Anna (Lowas), Didicher-Bischof Edeltraud (Formanek) u. Felix, Dömich Christian u. Irmgard (Wichland), Eder Arnold u. Herta (Lovasz), Eisele Johann u. Anne Marie, Fischer Ewald u. Hildegard, Flohr Anton, Flohr Eva, Flohr Johann u. Helene, Formanek Franz u. Adele, Formanek Josef u. Katharina, Frombach Eva, Funk Erika (Csapo), Geiger Käthe (Konschitzky), Geiger Reinhold u. Wilhelmine, Gerger Hilde (Dassinger), Giljon Rudolf, Gion Heinrich, Grimm Hildegard, Halmer Werner u. Anni, Hiller Alfred, Horak Adolf u. Valeria, Hotter Anton u. Doina, Hotter Ralf u. Franziska, Hubov Norbert u. Marianne, Huth Anna, Huth Maria, Istfanutz Oswald, Karabensch Josef u. Elisabeth, Kitzl Albert, Kühn Maria, Laub Herwig u. Monika (Wolf), Liep Erich u. Annemarie, Lovasz Reinholdt, Lowas Josef, Pazina Erika, Petla Hildegard, Petla Karl u. Katharina, Petla Roland u. Katharina, Pettla Hilde, Pfleger Karl u. Hanni, Pletl Katharina (Langer), Popilar Josef u. Maria, Quast Maria, Reinert Erich u. Karin, Richter Brunhilde u. Constantin, Richter Günther,  Richter Hildegunde, Rosu Maria (Berwanger), Sandula Ferdinand u. Herta, Schlapansky Eduard u. Katharina, Schlapansky Harald, Sopek Agneta Helene, Tabar Erwin u. Hildegard, Taugner Richard u. Monika, Vavra Helga (Wichland), Weinschrott Anton u. Anna-Eva, Weinschrott Helga, Werosta Werner u. Lotte (Formanek), Wichland Ernst u. Hannelore, Wichland Jakob u. Helga, Wolf Georg, Hubov Magdalena u. Josef (Nachlass), Landsmann Elisabeth (Nachlass), Croshaw Fred.
Dank der guten Zusammenarbeit von Landsleuten aus der neuen und alten Heimat gelingt es dem Andenken unserer Vorfahren so gut wie möglich gerecht zu bleiben.
Wenn auch Ihr spenden möchtet, die Bankverbindung unserer Heimatortsgemeinschaft ist: Ernst Bayerle, IBAN: DE21100777770266630300, BIC: NORSDE51XXX Bitte „Name des Spenders“ und „Verwendungszweck“ angeben!

Foto: Helmut Batzina
Bericht: Ernst Bayerle

 

Weihnachtsbrief der HOG Bakowa 2023

Liebe Landsleute,

der angehängte Weihnachtsbrief unserer Heimatortsgemeinschaft soll die Verbundenheit unserer Gemeinschaft pflegen, uns an unsere gemeinsamen Wurzeln erinnern. Auch wagt er einen Ausblick auf 2024.

Wichtig ist und bleibt uns die Pflege des Zusammenhaltes unserer Heimatortsgemeinschaft. Diesen wollen wir im Rahmen unserer Treffen auffrischen. Doch Treffen in gewohntem Rahmen können nur bei ausreichender Nachfrage weiterhin stattfinden. Deshalb mein dringender Appell an alle Landsleute, die Fortführung unserer Treffen durch Teilnahme zu unterstützen. Wir bemühen uns diese Treffen attraktiv zu gestalten, sie zu einem lohnenden Ziel zu machen.

Einen Rückblick auf die Kerweihfeier (26.05. – 30.05.2023) in unserer alten Heimat, möchte ich besonders hervorheben. Es gibt für alles im Leben die richtige Zeit. So war die Pflege unserer Tradition, der Feier einer original Kerweihfeier in unserer alten Heimat ein besonderes Erlebnis. Ein Erlebnis, dass es so mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder geben wird, dass für die ganze Familie und besonders für unsere Nachkommen von hoher Bedeutung ist.

In diesem Sinne wünsche ich Dir/Euch ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest sowie Glück, Frieden und Gesundheit für das Neue Jahr.

Mit weihnachtlichen Grüßen.

Ernst Bayerle

 

Foto: Silke Bayerle

PS:

Bitte denkt daran, mir Änderungen Eurer Kontaktdaten incl. eMail- Adresse mitzuteilen. Auch würde ich mich über Dein/Euren Feedback freuen. Anbieten möchte ich allen Jahrgängen, die Möglichkeit von Klassentreffen innerhalb des Heimatortstreffens zu nutzen. Denn wie schnell zieht die Zeit an uns vorbei. Dann denkt man plötzlich „hätten wir doch!“

 

Spendenbericht kath. Friedhof Bakowa vom 01.08.2022 – 31.07.2023

 Im o.g. Zeitraum sind für die allgemeine Pflege des Friedhofes 65 Spenden in Summe von 961,00 € eingegangen. 40 x 12 €, 10 x 15 €, 1 x 17 €, 8 x 20 €, 3 x 24 €, 2 x 25 €, 1 x 32 €.
Die Namensliste wird wie gewohnt im Januar des Folgejahres veröffentlicht.

Zusätzlich sind 16 Sonderspenden in Höhe von 1.755,00 € wie folgt eingegangen:

 Ambarusch Paula (50), Anonym (100), Batzina Helmut (50), Didicher-Bischof Edeltraut (100), Dömich Irmgard (100), Fischer Ewald (200),  Flohr Helene (250),  Giljon Rudolf (50), Gion Heinrich (50), Hiller Alfred (50), Liep Erich (50), Lovasz Reinholdt (500), Pletl Katharina (50),
Schlapansky Harald (50), Schmidt Erhardt (35), Wichland Jakob (70).

Verwendung der o.g. 81 Spenden von 2.716,00 €: allgemeine Friedhofpflege 1.200,00 € für das Jahr 2023 und 1.516,00 € für die Tilgung der Altschulden aus den Jahren 2017-2019 von 3.056,00 €, somit verbleiben noch Altschulden von 1.540,00 € offen bzw. zu begleichen.

Der Vorstand der HOG-Bakowa bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spender wie auch bei deren Familien. Unser Dank geht auch an unseren Landsmann Herbert Grün, der sich vor Ort in Bakowa um den Friedhof und die Kirche kümmert.

Ohne die o.g. Spenden und Einsatz wäre es nicht möglich den kath. Friedhof in Bakowa vor Zerfall, Überwucherung und Verwilderung zu bewahren.
Wir wünschen und hoffen das dies noch lange so bleibt, es liegt an uns allen.

Deshalb bittet der HOG-Vorstand alle Landsleute aus Bakowa oder mit Wurzeln in Bakowa, die Spendenbereitschaft aufrecht zu erhalten und um Spenden auf das Bankkonto der HOG-Bakowa:

Ernst Bayerle – HOG-Bakowa
IBAN: DE21 1007 7777 0266 6303 00
SWIFT/BIC: NORSDE51XXX

Zusatz für Überweisungen aus dem Ausland:
Konto Nr. 2 666 303 00
BLZ: 100 777 77
SWIFT/BIC: NORSDE51XXX
Norisbank Berlin

Wer Informationen über den Standort der Gräber seiner Ahnen im kath. Friedhof Bakowa benötigt, kann diese bei mir erhalten: Tel. +49 9401/910 117 oder per
Email: toni.hotter@gmail.com

Neutraubling, 01.08.2023   Kassenwart: Anton Hotter

Ein unvergessliches Wiedersehen im Banat

Temeswar hat als Kulturhauptstadt Europas dieses Jahr so viele Besucher ins Banat gelockt, wie schon sehr lange nicht mehr. Auf Haupt- und Nebenschauplätzen hat sich nicht nur die Stadt selbst präsentiert, sondern auch viele andere Vereinigungen und Gruppen haben das als Anlass genommen, ein Fest in der „Alten Heimat“ auszurichten. Nachdem wir voller Stolz und Glückseligkeit im Jahr 2016 eine original Bakowaer Kirchweih nach unseren bekannten Bräuchen in Bakowa selbst feiern konnten, war die Euphorie so groß, dass wir dieses Erlebnis wiederholen wollten. Angedacht war es schon früher, doch waren auch wir gezwungen, die Pläne auf unbestimmte Zeit auf Eis zu legen. Umso vorfreudiger waren wir also, als die Umstände es endlich zuließen, wieder zur Tat zu schreiten und die Feierlichkeiten, die vom 26. bis 30. Mai 2023 stattfinden sollten, zu realisieren. Aber auch der Druck war nun ein anderer. Die vorherige Kirchweihfeier vor Ort war ein derartiger Erfolg gewesen, der uns mit einer so vielfältigen Kombination an Gefühlen von Rührung über Wehmut bis hin zu Ausgelassenheit zurückgelassen hat, sodass es bestimmt nicht leicht werden würde, ein vergleichbares Fest auf die Beine zu stellen. Andererseits gab es auch neue Anforderungen an das Team des HOG-Vorstands rund um Ernst Bayerle sowie aller Helfenden, da unsere Gemeinschaft mit zunehmenden Jahren derartigen Herausforderungen anders gegenübersteht.
Allen Sorgen und möglichen Hindernissen zum Trotz wurde fleißig organisiert. Bemerkenswert waren die vielen Anmeldungen sowohl von Trachtenträgern als auch von Gästen die uns zusätzlich anspornten und motivierten. Wir gaben alles um die bevorstehenden Tage unvergesslich zu machen. Unterstützend wirkte sich die gute Zusammenarbeit mit unserem Landsmann vor Ort Herbert Grün aus. Eine weitere und sehr wichtige Unterstützung wurde die finanzielle Förderung für dieses Projekt durch das Kulturwerk Banater Schwaben e. V. aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Zusätzlich standen uns das Banater Forum und die Stadt Buziasch nach Möglichkeit zur Seite.

Die Zeit der Vorfreude verging wie im Fluge und unsere Heimatortsgemeinschaft fand sich versammelt mit Freunden, Verwandten und Landsleuten am Freitag, den 26.05.2023 im Bayrischen Biergarten des Castel Royal in Mosnita Noua zum Festauftakt ein. Dieser wurde musikalisch untermalt von Josef Zippel und seinen ehemaligen Eisenbahner-Musikanten, die die Versammelten dazu einluden, sich für die nächsten Tage einzustimmen und warmzutanzen. Dabei ergaben sich Gesprächsthemen um Erinnerungen an alte Tage, und es keimte Vorfreude auf die kommenden Momente und die noch ausstehenden Vorbereitungen auf. Die Stimmung wurde ausgelassener und machte Lust auf mehr dieser Abende.

Der nächste Tag wurde allerdings zunächst unter einem ernsteren Thema begonnen. Auf das Gedenken der Verstorbenen und Vermissten des ersten und zweiten Weltkrieges sowie der Russland-Deportation sowie aller unserer Verstorbenen in der alten und neuen Heimat in unserer Kirche, zog feierlich wie andächtig eine Prozesion zur Kranzniederlegung am Denkmal im Park und danach weiter zum Bakowaer Friedhof. Mit tiefer Ergriffenheit lauschten alle der Predigt unseres Landsmannes Ignaz Fischer, der den, oft nicht erreichbaren, Schatz des Friedens als Ziel hervorhob, aber auch die enormen Verluste verursacht durch Kriege, Enteignung, Gewalt und Krankheit beklagte.

Das darauffolgende Mittagessen, delikate Krautwickel von unserem Landsmann Vasile Vidov und seiner Frau Ioana, sowie Schwägerin und Nichte mit sehr viel Liebe zubereitet, läutete hingegen das vergnüglichere Programm ein. Am Nachmittag fand der Marsch der „Kerweihbuwe“ statt, deren Ziel es war, den „Moieboom“ im Park aufzustellen. Wie früher auch, wurde aus diesem Anlass im Park zur Live-Blasmusik getanzt. Am Abend gab es noch ein gemütliches Beisammensein bei traditionellen Mici, liebevoll von Gilbert Dirschls Team gegrillt, und frisch gezaptem Timisoreana, das aber auch dazu genutzt wurde, den Kirchweihstrauß mit den von Kirsten Wild liebevoll gebastelten Rosen zu binden und zu schmücken. Auch das Tanzbein wurde mit viel Freude geschwungen. Wie selbstverständlich wurden die Volkstänze zu Klängen der Kapelle getanzt. Ein Mitreißer für Gäste und Kapelle. Wie auch beim letztenmal, erwies sich unsere Musikkapelle zu später Stunde als absoluten Stimmungssteigerer mit einem Konzert der Superklasse. Ein Höhepunkt jagte den nächsten. Nur weil wir fit für den Kerweihsonntag sein mußten, ließen wir diesen wunderschönen Abend um Mitternacht ausklingen.

Am Sonntagmorgen war die Aufregung erwartungsgemäß groß, denn auch wenn wir schon einmal das Glück hatten, eine schöne Kirchweih an den alten Schauplätzen zu feiern, so wird jedes Kirchweihfest ein besonderes bleiben, weshalb allseits der Wunsch bestand, dass alles bloß gutgehen mag. Tatsächlich fanden sich als erstes die jungen Trachtenpaare der DBJT an der Bakowaer Schule ein, wo sich insbesondere die Mädchen umziehen sollten. Nach und nach füllten sich die Räume mit immer mehr Trachtenträgern der Deutschen Tanzgruppen „Vergissmeinicht“ aus Buziasch und „Kornblumen“ aus Nitzkydorf sowie Trachtenträgerinnen der Tanzgruppe aus Reutlingen. Dazu gesellten sich gerne weitere Trachtenträgerinnen aus, Bakowa, Temeswar, Singen sowie von weiteren Heimatortsgemeinschaften. Auch im Pater Berno Haus gab es immer regeren Betrieb, da sich hier die Kerweihbuwe einfanden, um von dort aus begleitet von der Kapelle die „Kerweihmodle“ in der Schule abzuholen. Stolz liefen sie in voller Montur und mit rotem Kerweihwein gefüllten Weinflaschen in der Hand durch den Ort. Den Frauen war nur die nahende Blasmusik eine Vorwarnung, dass es nun auch gleich für sie losgehen würde, sodass noch die letzten Röcke und Tücher zurechtgerückt wurden. Im Schulhof stellten sich dann alle auf, um als Kirchweihzug gemeinsam weiterzugehen: zunächst erneut zum Pater Berno Haus, um dort den Strauß abzuholen, und anschließend weiter zur Kirche zur gemeinsamen Feier des festlichen Kerweih-Hochamtes.
Wer davor noch keinen Blick auf den Kirchweihzug werfen konnte, der bemerkte hier, dass derart viele Trachtenträger dabei waren, dass der Mittelgang der Kirche räumlich nicht reichte und der Altarraum sowie die Seiten mit bunten Trachten gefüllt wurden, sodass alle ihren Platz finden konnten.

Ein Herzensanliegen unserer Heimatortsgemeinschaft wurde wahr. Unser Heimatpriester Reinholdt Lovasz zelebrierte zusammen mit dem Ortspfarrer Eugen Vodila und Diakon Lucian Mot das feierliche Pfingst- und Kerweih-Hochamt. Für uns Bakowarer bzw. mit Bakowarer Wurzeln war es ein „Nachhausekommen“. Ein Wechsel der Gefühle von Freude und Wehmut, Gänsehautgefühl und Tränen war auf Gesichtern zu erkennen. Das Hochamt wurde wie in alten Zeiten vom Bakowarer Kirchenchor unter der Leitung von Käthe Schlapansky mitgestaltet und von den Kerweihpaaren und Kerweihgästen mit Begeisterung unterstützt. Als dann die Instrumente von Josef Zippel und seinen ehemaligen Eisenbahner Musikanten erklangen, war die Ergriffenheit vieler zu spüren. Dieses Gefühl wurde nochmal gesteigert durch die Violinen Solos von Dr. Johann Fernbach, der von einer Kollegin auf der Orgel begleitet wurde. Die Fürbitten wurden von der Nachtänzerin Julia Polling und der Dritttänzerin Melinda Petla vorgetragen. Gegen Ende des Hochamtes sorgte der Spruch der Vortänzerin Elisa Schöffler für Gänsehautgefühl. Worte die zu Herzen gingen. Worte verfasst von Elvine Schöffler, die immer zutreffend und rührend sind. Anschließend ging Ernst Bayerle auf die Historie der zweiten Bakowarer Kirche ein, deren Weihung mit diesem Fest gefeiert wurde. Die Begrüßung der Kerweihleut und Kerweihgäste in drei Sprachen erreichte auch unsere rumänischen und amerikanischen Gäste und ließ sie Teil der Kerweihgesellschaft werden. Die Segnung des Kerweihstraußes und des Kerweihweins durch Ortspfarrer Eugen Vodila und die Segen Erteilung durch unseren Heimatprießter Reinholdt Lovasz bildeten den Abschluß des gemeinsamen Hochamtes.

Dem feierlichen Auszug der Kirchweihpaare folge das Gruppenfoto vor der Kirche, das darin mündete, dass alle Trachtenträger Arm in Arm schunkelnd dastanden und gemeinsam mit den anwesenden Gästen „Nach meiner Heimat zieht’s mich wieder“ sangen – ein Gänsehautmoment, den alle Anwesenden egal welchen Alters miteinander teilten.

Nach diesem ergreifenden Moment setzte der Kirchweihzug seinen Weg fort zum Haus von Helene und Karl Buchall, zu welchem alle zu einem kleinen Umtrunk und Imbiss eingeladen waren. Anschließend marschierten die stolzen Trachtenträger die Hauptstraße auf und ab, konnten sich so allen Zuschauenden präsentieren, aber sich auch vorstellen, wie es früher einmal beim Kirchweihfest gewesen sein muss, da die meisten der Teilnehmer entsprechend jung sind. Die schiere Menge an Trachtenträgern, die diese Bilder so einmalig machten, bewegte die Zuschauenden genauso wie die Marschierenden selbst. Diesem besonderen Teil folgte das Mittagessen, bei dem sich alle stärken und, soweit sitzen eine Option war, auch etwas ausruhen konnten.

Zum nächsten Programmpunkt zogen die Kirchweihpaare inklusive Musikanten wieder durch das Dorf bis zum Park. Um den Maibaum herum versammelten sich die fast 70 Paare, die gerade so alle auf den Platz passten. Zahlreiche Gäste schaarten sich um die Tanzfläche. Es folgte der Tanz, der eröffnet wurde vom Vortänzerpaar und schließlich im Tanz für alle Trachtenträger endete. Lars Wild trug sodann seinen Spruch als Vortänzer vor, was zum Straußaustanzen mit der Vortänzerin überleitete.Dieses wurde allerdings jäh von einem plötzlichen und starken Gewitter unterbrochen. Schnell wurden Regenschirme und Capes hervorgeholt, um die Trachten zu schützen, und alle rannten ins trockene Innere der Schule nebenan oder des Kulturheims.
Hier musste nun überlegt werden, in welcher Form das Fest weitergeführt werden konnte. Da der strömende Regen nicht nachließ und sich das Wasser nur so auf der Straße sammelte, wurden mehrere Varianten in Erwägung gezogen und wieder verworfen.Schließlich wurde der Tanz wieder aufgenommen, als alle Instrumente in den Saal gebracht und die Musikanten wieder einigermaßen trocken waren. Es folgte die Versteigerung des diesmal noch unüblich reichlich geschmückten „Storze“ durch die Nach- und Dritttänzer Nils Schöffler und Karsten Loch. „Verlizitiert“ wurde der Storze nach einem gebührlichen Bieterkampf an Raimund Klotzbier, der diesen aber weiterschenkte an Denny und Melinda Petla. Ihnen wird also die Aufgabe und Ehre zuteil, bei der nächsten Bakowaer Kirchweih den Vortanz zu übernehmen.Das „Homspiele“ des Storze musste schmerzlich wetterbedingt leider ausfallen. Dennoch flammte die Stimmung erneut auf, als der abendliche Kirchweihball begann. Dazu spaltete sich aus der Musikkapelle das Trio ALGENO ab, sodass im Wechsel Musik von der Band bzw. der Kapelle gespielt wurde. Auch wurde der DBJT-Reisegruppe, bestehend aus 50 Jugendlichen, die über eine Woche im Banat verbringen wollten, noch eine wichtige Rolle zuteil. Durch die spontane Vorführung ihrer Gemeinschaftstänze rund um „Donauschwabenwalzer“ und „Veilchenblaue Augen“ wurde den Gästen nicht nur eine Showeinlage geboten, sondern auch die Lust zu tanzen stieg im Allgemeinen an. In dieser ausgelassenen Stimmung wurde der Ball fortgeführt bis in die späten Stunden und alle konnten nach einem ereignisreich schönen Tag, wenn auch mit unerwarteten Wendungen, zu Bett gehen.

Für den nächsten Morgen war eine Andacht angesetzt, zu der sich die Landsleute an der Kapelle unserer Vorfahren auf dem Silascher Weinberg einfanden. Die Andacht wurde durch unseren Landsmann Ignaz Fischer gehalten und musikalisch durch den Kirchenchor gestaltet. Das die Bakowarer schon früher nicht nur verstanden einen vorzüglichen Wein zu machen, sondern auch ausgelassen zu feiern, war und ist kein Geheimnis. Dem getreu, feierten wir nach der Andacht vor der Kapelle im wunderschönen Saal der Crama Aramic mit herrlichem Ausblick über die Weingärten bei bester Stimmung, gutem Essen und vorzüglichen Weinen zusammen mit unseren Musikanten. Unser aller Stimmung erreichte einen neuen Höchststand. Ausgelassen wurde gesungen und getanzt. Es hätte noch ewig so weiter gehen können, doch leider stand der Saal uns nicht länger zur Verfügung und so beschlossen wir, umgehend in Bakowa im Kulturheim weiter zu feiern. Dies taten wir dann auch in vollen Zügen bis Mitternacht. Am Dienstag Morgen war das Pater Berno Haus unser Treffpunkt, an dem sich alle noch ein letztes Mal zum Beisammensein trafen. Hier bot sich die perfekte Gelegenheit bei einem gemeinsamen Frühstück, die letzten Tage Revue passieren zu lassen, aber auch die Pläne für die kommenden Tage zu diskutieren. Die meisten hatten noch einige Zeit im Banat vor sich, beispielsweise um weitere Dörfer zu besuchen oder weiter nach Temeswar zu fahren, wo am Wochenende die Heimattage der Banater Deutschen stattfinden sollten.
War diese Kirchweih in der Alten Heimat also auch ein Erfolg, so wie die letzte? Vergleichen lassen sich diese beiden Ausführungen sowieso nicht, denn unsere vielen Teilnehmer und Gäste waren auch zu großen Teilen neue Gesichter, die diese Feierlichkeiten in Bakowa zum ersten Mal erlebten. Das Wetter hat uns sicherlich einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht und eine gewisse Enttäuschung hervorgerufen. Dennoch können wir uns mehr als glücklich schätzen für die wunderschönen, einzigartigen und herzergreifenden Momente, die wir gemeinsam mit allen, die aus Nah und Fern extra dafür angereist sind, im Laufe dieser Tage mehrfach erfahren durften. Wir können also ohne Zweifel von einer erfolgreich durchgeführten Kirchweihfeier sprechen und einer mitreißenden Zeit, die uns immer in Erinnerung bleiben wird und uns niemand nehmen kann. Das Feedback zahreicher Gäste aus der alten und neuen Heimat, darunter auch 6 Gäste aus den USA mit Bakowarer Wurzel bestätigen das.
Zu verdanken ist das nicht nur allen Planenden und Helfenden, sondern auch all denjenigen, die in Tracht teilgenommen, dem Spektakel zugesehen oder auch nur von Zuhause aus mitgefiebert haben. Dank euch und mit euch war dieses Fest möglich, was für uns sicher unvergessen bleiben wird.
Unter folgendem Link http://www.bakowa.de/ zur Webseite der Heimatortsgemeinschaft Bakowa findet man zahlreiche Bilder und Links zu den Videos zu den beschriebenen Feierlichkeiten. Diese werden unsere Erinnerungen wachhalten und allen, die nicht dabei sein konnten, die Möglichkeit geben dabei und mittendrin zu sein.

Videos von Theresia und Ottmar Liep:
Castel Royal:      https://www.youtube.com/watch?v=8Td8GDIsKHM

Kerweihsamstag: https://www.youtube.com/watch?v=4X_o42gpAxo

Kerweihsonntag:  https://www.youtube.com/watch?v=uJIRFXj_A_w

Kerweihmontag:  https://www.youtube.com/watch?v=e61e7wdh1Wo

Bericht von Elisa Schöffler und Ernst Bayerle

Bilder von Helmut Batzina, Evine Schöffler und Ernst Bayerle

                    Dieses Projekt wird durch das Kulturwerk Banater Schwaben e. V. aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

Einladung zur Kerweihfeier nach Bakowa 05/2023

Kirche1

 

Liebe Banater Landsleute und Freunde

2023 ist das neue Timing für das große Ereignis Temeswar, Europäische Kulturhauptstadt“. Eine Woche nach Pfingsten finden die Feierlichkeiten im Rahmen der Banater Heimattage in Temeswar statt. Schon dieses Ereignis ist für viele Banater Schwaben ein lohnender Anlass, in die alte Heimat zu reisen. Als Steigerung des Anreizes kann die „Kerweihfeier nach alter Tradition und Sitte in Bakowa“ gesehen werden. Das Timing passt sehr gut in das Gesamtbild und ist eine gute Voraussetzung für die Teilnahme vieler Banater Kerweihpaare und Kerweihgäste sowohl aus der alten als auch aus der neuen Heimat. So freuen wir uns auch auf die Teinahme der DBJT mit 25 Kerweihpaaren.

Bei dieser Feier eine Kerweihtracht oder eine bakowarer Sonntagstracht zu tragen, ist eine ganz besondere Gelegenheit unseren Brauchtum und unsere Tradition zu pflegen. Dazu möchte ich ermuntern und freue mich über jeden Teilnehmer. Unsere Trachtenträger Koordinatorinnen elvine.schoeffler@web.de und elisa.schoeffler@web.de helfen gerne nach Möglichkeit mit Kerweihtrachten aus. Geliehene Trachten müssen in Böblingen abgeholt und wieder zurück gebracht werden.

Original Kerweih in der alten Heimat Bakowa vom 26-30.05.2023

Der Vorstand der HOG Bakowa lädt alle Banater Landsleute aus der alten und neuen Heimat und Freunde ganz herzlich zur Kerweih in der alten Heimat Bakowa mit folgendem Programm ein:

Freitag den 26.05.2023 ab 16:00 Uhr: Fest-Auftakt mit Josef Zippel und seinen ehemaligen Eisenbahner Musikanten im Bayerischen Biergarten des Castel Royal in Mosnita Noua.

Samstag den 27.05.2023 11:00 Uhr: Totengedenken für unsere Verstorbenen, in der katholischen Kirche Bakowa mit anschließendem Umzug und Kranzniederlegung zum Kriegerdenkmal im Park und zum Friedhof zum Gedenkmal für die Verstorbenen und Vermissten des zweiten Weltkrieges und der Russland Deportation. Anschließend gemeinsames Mittagessen im Pater Berno Haus. Danach Marsch der „Kerweihbuwe“ mit dem „Moieboom“ zum Park und „Uffstelle des Moiebooms“. Anschließend Grillen mit Kerweihleit und Gäscht bei Blasmusik Klängen im Garten des Pater Berno Hauses.

Sonntag den 28.05.2023 feiern wir eine original bakowarer Kerweihfeier: 10:00 Uhr Marsch der „Kerweihbuwe“ vom Pater Berno Haus mit Blasmusikbegleitung zur Schule, um die „Kerweihmodle“ abzuholen. Der Kerweihzug begibt sich zur katholischen Kirche wo ca. 11:00 Uhr der Festgottesdienst mit Kerweihleit und Gäscht stattfindet. Danach Gruppenfoto vor der Kirche und Marsch über die Hauptstraße, in beide Richtungen, zum Kulturhaus. Dort gemeinsames Mittagessen (Kerweihleit und Gäscht und immer dabei unsere Kapelle). Ca. 15:00 Uhr Marsch der Kerweileit zum Moieboom. Spruch des Vortänzers und Tanzeröffnung. Alle Gäste sind eingeladen mit der Vortänzerin zu tanzen und sich ein Souvenir aus dem Kerweihstrauß zu sichern. Parallel kann sich Jung und Alt beim Bockwerfen versuchen. Nach dem Austanzen des Kerweihstraußes wird der Storze versteigert. Anschließend wird „der Storze vun Kerweihleit und Gäscht hoomgspielt“. Am Abend ca. 21:00 Uhr findet der „große Kerweihbool“ im Kulturhaus statt.

Montag den 29.05.2023: 11:00 Uhr Andacht auf dem Silascher Weinberg vor der Kapelle unserer Ahnen und anschließende Weinprobe bei Musik und Tanz im Saal der Crama Aramic. Danach Zeit zur freien Verfügung. Am Abend ca. 20:00 Uhr geht es weiter bei Musik und Tanz im Hof des Pater Berno Hauses.

Dienstag, den 30.05.2023: ca. 11:00 Uhr Ausklang der Kerweihfeierlichkeiten im Hof des Pater Berno Hauses. Eine wunderschöne Zeit für Kapelle und Gäscht gemeinsam zu singen und zu genießen.

Die HOG BAKOWA würde sich freuen dieses Fest zusammen mit Euch allen feiern zu dürfen! Anmeldungen bitte an ernst.bayerle@live.com . Mahlzeiten (Samstag Mittag und Abend, Sonntag Mittag und Abend, Montag Weinprobe und Abend, Dienstag Mittag) können nur für angemeldete Personen angeboten werden!

Hinweis: Bei allen Veranstaltungen werden Fotos und Videos aufgenommen, welche in Medien veröffentlicht werden !

Liebe Grüsse

Ernst Bayerle

Am MB

 

Die Heimatortsgemeinschaft Bakowa bedankt sich bei den Unterstützern der allgemeinen Pflege des Heimatfriedhofes

 Zu den selbstdefinierten Aufgaben unserer Heimatortsgemeinschaft zählen neben der Pflege des Zusammenhaltes und des Brauchtums unseres Heimatortes, nach Kräften auch die Förderung der Instandhaltung unserer Heimatkirche und ganz besonders die Rettung unseres Heimatfriedhofes vor Verwilderung. Pünktlich zu Allerheiligen erstrahlte der Friedhof in der alten Heimat Bakowa in neuem Licht. Dank unseres Landsmannes in der alten Heimat Herbert Grün, erhielt die Friedhofskapelle ein neues gepflegtes Aussehen.

Dank der Finanzierung durch Friedhof Sponsoren in der neuen Heimat wurden die Mäharbeiten von unserem Dienstleister vor Ort dreimal jährlich durchgeführt und verleihen unserem Heimatfriedhof ein gepflegtes Aussehen.

Ich denke ich spreche im Namen aller Landsleute in der alten und neuen Heimat, wenn ich die Bedeutung der Spenden für die Fortführung der Friedhofspflege hervorhebe und mich bei allen Unterstützern für die 2022 eingegangenen Spenden ganz herzlich bedanke:

 Abendschein Erwin u. Anna, Acs Martin u. Herta, Albrecht Josef u. Katharina, Balog Magdalena, Bambusch Josef, Bambusch Walter u. Susanne, Batzina Helmut u. Gerlinde, Bayerle Christian u. Sue (Won), Bayerle Ernst u. Silke, Bayerle Markus u. Lisa (Schramm), Blum Werner u. Anna (Lowas), Didicher-Bischof Edeltraud (Formanek)u. Felix, Djebo Lidia, Dömich Christian u. Irmgard (Wichland), Ducsek Johann u. Maria, Eder Arnold u. Herta (Lovasz), Eisele Johann u. Anne Marie, Fischer Ewald u. Hildegard, Flohr Anton, Flohr Eva, Flohr Johann u. Helene, Flohr Susanna, Formanek Franz u. Adele, Formanek Josef u. Katharina, Frombach Eva, Funk Dietmar u. Georgeta, Funk Erika (Csapo), Gayer Nikolaus u. Hildegard (Tochera), Geiger Käthe (Konschitzky), Geiger Reinhold u. Wilhelmine, Gerger Hilde (Dassinger), Gion Heinrich, Gion Magdalena, Halmer Werner u. Anni, Hiller Alfred, Horak Adolf u. Valeria, Hotter Anton u. Doina, Hotter Ralf u. Franziska, Hubov Norbert u. Marianne, Huth Anna, Huth Maria, Istfanutz Oswald, Karabensch Josef u. Elisabeth, Kitzl Albert, Klupp Herbert u. Helga, Klupp Johann u. Maria, Konschitzky Walther u. Aneta, Kühn Josef u. Maria, Landsmann Elisabeth, Laub Herwig u. Monika (Wolf), Liep Erich u. Annemarie, Lipp Gerhardt u. Roxana, Lovasz Reinholdt, Lowas Josef, Pazina Erika, Petla Hildegard, Petla Roland u. Katharina, Pfleger Karl u. Hanni, Pletl Katharina (Langer), Poor Sieglinde (Weber), Popilar Josef u. Maria, Popilar Josef u. Maria, Quast Maria, Raschko Karl, Reinert Erich u. Karin, Richter Brunhilde u. Constantin, Richter Günther, Richter Hildegunde, Rosu Maria (Berwanger), Sandula Ferdinand u. Herta, Schlapansky Eduard u. Katharina, Schlapansky Harald, Schmidt Erhard, Schöffler Elvine (Flohr) & Hellner Gerhard, Sopek Agneta Helene, Stöckl Agathe (Keller), Strubert Karl u. Magdalena, Tabar Erwin u. Hildegard, Taugner Richard u. Monika, Türk Katharina, Vavra Helga (Wichland), Weinschrott Anton u. Anna-Eva, Werosta Werner u. Lotte (Formanek), Wichland Ernst u. Hannelore, Wichland Jakob u. Helga, Wolf Georg, Wolf Michael u. Katharina, Wolf Siegfried u. Kunigunde, Zwick Karl u. Maria, Croshaw Fred

Dank der guten Zusammenarbeit von Landsleuten aus der neuen und alten Heimat gelingt es dem Andenken unserer Vorfahren gerecht zu bleiben. Danke auch an Astrid Grün für die aktuellen Friedhof Aufnahmen. Für die gute Zusammenarbeit bedankt sich der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Bakowa.

Ernst Bayerle

15.01.2023

 

Weihnachtsbrief der HOG Bakowa 2022

Liebe Landsleute

 Der Weihnachtsbrief unserer Heimatortsgemeinschaft ist zum Band geworden. Ein Band, das versucht unsere Gemeinschaft zu erreichen und zusammen zu halten. Eine Rolle die unsere Treffen nur noch zum Teil vermögen. Es ist der Zahn der Zeit, der am Zusammenhalt unserer Gemeinschaft nagt. Viele Gesichter, die man bei Treffen sah, sucht man vergebens. Der Weg nach Sinsheim ist für sie beschwerlich geworden oder sie weilen nicht mehr unter den Lebenden. Umso wichtiger ist es für unsere Gemeinschaft, die folgenden Generationen zu begeistern. Es ist in unserer Zeit keine Selbstverständlichkeit, Möglichkeiten der Traditionspflege wahrnehmen zu können bzw. zu wollen. Ob diese Möglichkeit für die Heimatortsgemeinschaft Bakowa weiterhin bestehen kann, hängt von uns allen ab. Wie wertvoll dies für jeden Einzelnen von uns ist, entscheidet jeder/jede für sich.

Unser Treffen am Samstag den 10. September 2022 in der neuen „Dr.-Sieber-Halle Sinsheim“, bestand aus vielen schönen Momenten. Um ein Treffen in einer schönen Lokation mit Sektempfang, Gottesdienst, Trachtenträgern, Kuchen und Kaffee, Bockwerfen, selbstgemachten Mici und stimmungsvoller Tanzmusik möglich zu machen, bedurfte es vieler helfender Hände und Finanzmittel. Es ist mir ein großes Anliegen allen Besuchern, Helfern und Spendern zu danken. Mit ihrer Hilfe ist es gelungen ein rundum schönes Fest zu feiern. Was die Kostenseite eines Treffens trotz Selbstversorgung angeht, sieht es so aus, dass die Heimatortsgemeinschaft Bakowa auf neue Ideen angewiesen ist. Fakt ist, dass schrumpfende Besucherzahlen die steigenden Kosten nicht mehr decken. Deshalb haben wir ein Pilotversuch gestartet. Wir haben die beiden zeitlichen Teile des Treffens auf neue Beine gestellt. Der erste Teil (13:00 – 19:00): Sektempfang, Gottesdienst, Kaffee und Kuchen, Bockwerfen und Gespräche war voll für unsere Bakowarer Landsleute reserviert. Den zweiten Teil des Treffens (19:00 – 1:30) war für unsere Landsleute und Fans von Amore Blue reserviert. Nur dank dieses Pilotes und der freiwilligen Hilfe und Spenden war es möglich die anfallenden Kosten zu stemmen. Dieses bewerte Konzept werden wir auch bei unserem nächsten Treffen am 31. August 2024 anwenden. Danach werden wir entscheiden, ob unsere Heimatortsgemeinschaft noch eine Chance auf zukünftige Treffen hat.

Im Rahmen des Treffens fand um 11:00 Uhr die Hauptversammlung unserer Heimatortsgemeinschaft statt. Ein Rückblick auf die Aktivitäten der letzten 5 Jahre brachten viele schöne Momente unserer Heimatortgemeinschaft in Erinnerung. Aber auch die Herausforderungen unserer Gemeinschaft wurden beleuchtet und Lösungen besprochen.
Ebenfalls auf der Tagesordnung standen Neuwahlen.
Wieder gewählt wurden: Ernst Bayerle (Vorsitzender), Heinrich Gion und Harald Schlapansky (Stellvertretende Vorsitzende), Anton Hotter (Kassenwart), Elisa Schöffler (Schriftführerin), Beisitzer: Norbert Hubov, Elvine Schöffler, Helmut Batzina, Kirsten Wild und Robert Abendschein. Als Kassenprüfer wurde Josef Bambusch wiedergewählt. Als nachrückenden Kassenprüfer wurde Gerhard Hellner gewählt.

2023 ist das neue Timing für das große Ereignis „Temeswar, Europäische Kulturhauptstadt“. Eine Woche nach Pfingsten
finden die Feierlichkeiten im Rahmen der Banater Heimattage in Temeswar statt. Schon dieses Ereignis ist für viele Banater
Schwaben ein lohnender Anlass, in die alte Heimat zu reisen. Als Steigerung des Anreizes kann die „Kerweihfeier nach alter
Tradition und Sitte in Bakowa“ gesehen werden. Das Timing passt sehr gut in das Gesamtbild und ist eine gute
Voraussetzung für die Teilnahme vieler Banater Kerweihpaare und Kerweihgäste sowohl aus der alten als auch aus der neuen Heimat. So freuen wir uns auch auf die Teinahme der DBJT mit 25 Kerweihpaaren.
Bei dieser Feier eine Kerweihtracht oder eine Bakowarer Sonntagstracht zu tragen, ist eine ganz besondere Gelegenheit unseren Brauchtum und unsere Tradition zu pflegen. Dazu möchte ich ermuntern und freue mich über jeden Teilnehmer. UnsereTrachtenträger Koordinatoren elvine.schoeffler@web.de und elisa.schoeffler@web.de helfen gerne nach Möglichkeit mit Kerweihtrachten aus. Geliehene Trachten müssen in Böblingen abgeholt und wieder zurück gebracht werden.
Original Kerweih in der alten Heimat Bakowa vom 26-30.05.2023
Der Vorstand der HOG Bakowa lädt alle Banater Landsleute aus der alten und neuen Heimat und Freunde ganz herzlich zur Kerweih in der alten Heimat Bakowa mit folgendem Programm ein:
Freitag den 26.05.2023 ab 16:00 Uhr: Fest-Auftakt mit Josef Zippel und seinen ehemaligen Eisenbahner Musikanten im Bayerischen Biergarten des Castel Royal in Mosnita Noua.
Samstag den 27.05.2023 11:00 Uhr: Totengedenken in der katholischen Kirche Bakowa mit anschließendem Umzug und Kranzniederlegung zum Kriegerdenkmal im Park und zum Friedhof zum Gedenkmal für die Verstorbenen und Vermissten des zweiten Weltkrieges und der Russland Deportation. Anschließend gemeinsames Mittagessen im Pater Berno Haus.
Danach Marsch der Kerweihbuwe mit dem „Moieboom“ zum Park und „Uffstelle des Moiebooms“. Anschließend Grillen mit Kerweihleit und Gäscht bei Blasmusik Klängen im Garten des Pater Berno Hauses.
Sonntag den 28.05.2023 feiern wir eine original Bakowarer Kerweihfeier: 10:00 Uhr Marsch der „Kerweihbuwe“ vom Pater Berno Haus mit Blasmusikbegleitung zur Schule, um die „Kerweihmodle“ abzuholen. Der Kerweihzug begibt sich zur katholischen Kirche wo ca. 11:00 Uhr der Festgottesdienst mit Kerweihleit und Gäscht stattfindet. Danach Gruppenfoto vor der Kirche und Marsch über die Hauptstraße, in beide Richtungen, zum Pater Berno Haus. Dort gemeinsames Mittagessen (Kerweihleit und Gäscht und immer dabei unsere Kapelle). ca. 15:00 Uhr Marsch der Kerweileit zum Moieboom. Spruch des Vortänzers und Tanzeröffnung. Alle Gäste sind eingeladen mit der Vortänzerin zu tanzen und sich ein Souvenir aus dem Kerweihstrauß zu sichern. Parallel kann sich Jung und Alt beim Bockwerfen versuchen. Nach dem Austanzen des Kerweihstraußes wird der Storze versteigert. Anschließend wird der Storze von Kerweihleit und Gäscht hoomgspielt. Am Abend ca. 21:00 Uhr findet der „große Kerweihbool“ im Kulturheim statt.
Montag den 29.05.2023: 11:00 Uhr Andacht auf dem Silascher Weinberg vor der Kapelle unserer Ahnen und anschließende Weinprobe bei Musik und Tanz im Saal der Crama Aramic. Danach Zeit zur freien Verfügung. Am Abend ca. 20:00 Uhr geht es weiter bei Musik und Tanz im Hof des Pater Berno Hauses.
Dienstag, den 30.05.2023: ca. 11:00 Uhr Ausklang der Kerweihfeierlichkeiten im Hof des Pater Berno Hauses. Eine wunderschöne Zeit für Kapelle und Gäscht gemeinsam zu singen und zu genießen.
Die HOG BAKOWA würde sich freuen dieses Fest zusammen mit Euch allen feiern zu dürfen! Anmeldungen bitte an ernst.bayerle@live.com. Mahlzeiten (Samstag Mittag und Abend, Sonntag Mittag und Abend, Montag Weinprobe und Abend, Dienstag Mittag) können nur für angemeldete Personen angeboten werden!
Hinweis: Bei allen Veranstaltungen werden Fotos und Videos aufgenommen, welche in Medien veröffentlicht werden!
Zu den selbstdefinierten Aufgaben unserer Heimatortsgemeinschaft zählen neben der Pflege des Zusammenhaltes und des Brauchtums unseres Heimatortes, nach Kräften auch die Förderung der Instandhaltung unserer Heimatkirche und ganz besonders die Rettung unseres Heimatfriedhofes vor Verwilderung. Pünktlich zu Allerheiligen erstrahlte der Friedhof in der alten Heimat Bakowa in neuem Licht. Dank unseres Landsmannes in der alten Heimat Herbert Grün, erhielt die Friedhofskapelle ein neues gepflegtes Aussehen.

Dank der Finanzierung der Friedhof Sponsoren in der neuen Heimat wurden die Mäharbeiten von unserem Dienstleister vor Ort dreimal jährlich durchgeführt und verleihen unserem Heimatfriedhof ein gepflegtes Aussehen. Dank der guten Zusammenarbeit von Landsleuten aus der neuen und alten Heimat gelingt es dem Andenken unserer Vorfahren gerecht zu bleiben. Danke auch an Astrid Grün für die aktuellen Friefhof-Aufnahmen. Für die gute Zusammenarbeit bedankt sich der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Bakowa.

Was unsere Heimatskirche betrifft, gibt es leider keine Neuigkeiten. Herr Pfarrer Vodila sieht sich bei der Anzahl der zu betreuenden Filialen außer Stande, Projekte zur Erhaltung der Kirchen auf den Weg zu bringen. Die Leitung der Diözese unternimmt in dieser Angelegenheit selbst nichts und delegiert an den verantwortlichen Priester. All das ist mehr als fustrierend. Nichtsdestotrotz werde ich nächstes Jahr erneut das Gespräch mit der Leitung der Diözese suchen.

In der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen in Bakowa, wünsche ich Dir/Euch eine schöne Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und ganz viel Glück und Gesundheit im Neuen Jahr.

Mit weihnachtlichen Grüssen
Ernst Bayerle

15.12.2022

Bankverbindung unserer Heimatortsgemeinschaft:
Ernst Bayerle, IBAN: DE21100777770266630300, BIC: NORSDE51XXX
Bitte „Name des Spenders“ und „Verwendungszweck“ angeben

 

HOG Bakowa: Gute Nachricht zur Friedhofspflege

 Pünktlich zu Allerheiligen erstrahlt der Friedhof in der alten Heimat Bakowa in neuem Licht. Dank unserem Landsmann Herbert Grün aus der alten Heimat, erhielt die Friedhofskapelle ein neues gepflegtes Aussehen. Dank der Finanzierung der Friedhof Sponsoren in der neuen Heimat, wurden die Mäharbeiten (dreimal jährlich) durchgeführt, und verleihen unserem Heimatfriedhof ein gepflegtes Aussehen. Dank der guten Zusammenarbeit von Landsleuten aus der neuen und der alten Heimat gelingt es dem Andenken unserer Vorfahren gerecht zu bleiben. Danke auch an Astrid Grün für die aktuellen Aufnahmen.

Für die gute Zusammenarbeit bedankt sich der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Bakowa.

Ernst Bayerle

11.11.2022

 

HOG Bakowa: Zum Tod von Schuldirektor i.R. Andreas Vincze

Wen die Götter lieben, den machen sie zum Lehrer

Der ehemalige Schuldirektor der Allgemeinschule Bakowa, Andreas Vincze ist am 2. Oktober 2022 im Alter von 97 Jahren verstorben.

 Als zweites Kind einfacher Leute wurde Andreas Vincze am 11. Juni 1925 in Bakowa geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters Andreas Vincze sen. im Jahre 1937 trat Andreas jun. als Zögling in den Salvatorianerorden ein. Bis 1941 war er ein Lernender des Römisch-Katholischen Deutschen Gymnasiums – Banatia- in Temeswar, und anschließend bis 1944 ein fleißiger und strebsamer Schüler am Prinz-Eugen-Lyzeum innerhalb der Banatia. Unbeschwert konnte er seine Schulzeit jedoch nicht genießen, denn der Ernst des Lebens hatte ihn ja bereits als Kind zu einem ernsthaften, verantwortungsvollen und pflichtbewussten Sohn und Bruder heranwachsen lassen. Dazu kam, dass die Schatten des zweiten Weltkrieges rasant immer näher rückten und im Winter 1945 auch das Banat erreichten. Am 14. Januar 1945 war Andreas eine der 407 Personen von Bakowa, die als Zwangsarbeiter in die Sowjetunion deportiert wurden. Dank seiner leichten Auffassungsgabe hat Andreas schnell die russische Sprache erlernt. Selbstlos hat er fortan seine Sprachfertigkeit eingesetzt, um ruhig und besonnen als Dolmetscher bei den russischen Aufsehern zu fungieren und für die Belange seiner Mitmenschen einzutreten. Dadurch wurde das harte und entbehrungsreichen Leben in der Deportation etwas erträglicher für sie. Im Herbst 1949 war Andreas einer der Heimkehrer aus der Deportation, gereift an den durchlebten Jahren in der Fremde und gefestigt in seinen inneren Werten und Zielen.
 Im Frühjahr des Jahres 1950 heiratete er Anna Huth, die er bereits in Russland näher kennen- und lieben gelernt hatte. Nur ihre Kinderlosigkeit war ein Wermutstropfen in ihrer sonst so harmonischen Ehe.
Doch das Schicksal hat für Ausgleich gesorgt und ihm in den folgenden Jahren viele Kinder anvertraut – wie es sinnverwandt in einer Grabinschrift lautet, eingemeißelt in den Grabstein eines Lehrers im Friedhof von Bakowa: „Wen die Götter lieben, den machen sie zum Lehrer.“
 Nach seiner Heimkehr hat Andreas von 1949 bis 1953 als Lehrer an der Schule von Bakowa gearbeitet. Gleichzeitig hat er von 1951 bis 1952 ein Fernstudium an der Deutschen Pädagogischen Lehranstalt Temeswar belegt, das er erfolgreich abgeschlossen hat. Mit dem Lehrerdiplom in der Hand, trat er 1953 die Stelle eines Gymnasiallehrers an der deutschen Abteilung des Lyzeums Lugosch an, wo er bis 1955 tätig war. Sicherlich kannte er das Bibelzitat „Der Prophet gilt nichts im eigenen Land“, ließ sich jedoch nicht davon abschrecken und kehrte 1955 in seinen Heimatort Bakowa zurück. Mit Leib und Seele vom Lernenden zum Lehrenden geworden, blieb er dort als Lehrer tätig bis 1985 zum Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand. Während diesen 30 Jahren hat er auf seine stille und besonnene Art und gleichzeitig mit ausdauernder Zielstrebigkeit das bewirkt, was in der von ihm verfassten „Monographie der Banater Heckengemeinde Bakowa“ als Motto steht:

„Unseren Toten zum Gedächtnis,
den Lebenden zum Vermächtnis;
unseren Vorfahren zur Ehre,
den Nachkommen zur Lehre.“

 1962 hat Andreas von seiner Kusine Anna Huth die Staffel übernommen, um zukünftig die Geschicke der im gleichen Jahr fertiggestellten neuen Schule von Bakowa als Direktor zu leiten. Und gleichzeitig blieb er auch als Lehrer noch ein Lernender. So fühlte er sich berufen, von 1967 bis 1971 in einem Fernstudium (Geschichte und Erdkunde) an der Pädagogischen Hochschule Temeswar seinen Diplomabschluss zu machen. 1968 wurde ihm der Arbeitsorden für Verdienste im Lehramt verliehen.
 Neben seinem Engagement als Lehrer fand Andreas auch noch die nötige Zeit und Muße, um sich dem sozial-kulturellen Leben der Dorfgemeinschaft zu widmen. In unermüdlicher Kleinarbeit hat er jahrelang Daten und Informationen, Fotos und Nachweise zusammengetragen, um sie in einer „Monographie der Banater Heckengemeinde Bakowa“ allen Interessierten zugänglich zu machen. Dieses einmalige Werk konnte er 2000 abschließen und veröffentlichen.
Seiner Begeisterung für das Theater war es zu verdanken, dass er ehemalige Schüler auch noch als Erwachsene für eine Laienspieler-Theatergruppe begeistern konnte. Mit Hingabe leitete er die Proben, bis das Stück unter seiner Regie auf die Bühne gebracht werden konnte, um bei den Dorfbewohnern in der Winterzeit für eine genussvolle Unterbrechung des Alltags zu sorgen. Das letzte Theaterstück wurde anlässlich der 200-Jahr-Feier von Bakowa 1986 aufgeführt.
 1989 ist Andreas Vincze nach Deutschland ausgesiedelt, wo er mit seiner Frau Anna in Augsburg eine neue Heimat fand.
Andreas Vincze war ein feiner Mensch mit natürlichem Taktgefühl, hochgeschätzt sowohl im Lehrerkollegium als auch bei den Dorfbewohnern – nicht zuletzt auch deshalb, weil er selbst sein Gegenüber stets als Mensch wertgeschätzt hat, ungeachtet dessen Herkunft und Bildung.
Er war ein Lehrer, der das Alte schätzte und das Neue verstand, der liebte, sowohl was er unterrichtete als auch diejenigen, die er unterrichtete, der bei seinen Schützlingen den Durst nach Wissen und Wahrheit zu wecken verstand und ihnen auch das vermittelte, was nicht in den Lehrbüchern stand: dass es im Leben vor allem auf die inneren Werte ankommt, die in ihrer Beständigkeit jegliche Zeit überdauern.

Als solcher wird er in der Erinnerung seiner Familie, seiner Lehrerkollegen, Schüler und Landsleute weiterleben.

Möge seine Seele ruhen in ewigem Frieden!

Text: Hildegard Grimm

09.10.2022

 

Ein Wiedersehen der HOG Bakowa in Sinsheim

Das erste Treffen der HOG Bakowa seit einer sehr langen Zeit. Zu lange. Oder noch nicht lang genug? Viele Fragen haben uns in den vorangegangenen Wochen und Monaten begleitet. Sind unsere Landsleute schon bereit für ein Treffen? Sind noch genug bereit, den Weg nach Sinsheim anzutreten? Wer kann sich vorstellen mitzuhelfen? Wird es Trachtenträger geben?

Viele dieser Fragen sind offen geblieben bis zum 10.09.2022. Und selbst an diesem Tag riss die Spannung nicht ab. Die Anreise erfolgte für einige Bakowaer schon früher, um die neu umgebaute Dr.-Sieber-Halle in Augenschein zu nehmen, den Saal zu schmücken und weitere Vorbereitungen zu treffen. Aber auch die Jahreshauptversammlung, die eigentlich im Vorjahr hätte stattfinden sollen, stand schon am Vormittag an. Wer und wie viele am Nachmittag zu begrüßen sein würde, das blieb noch offen.

Diese Unsicherheiten rückten allerdings für den Moment in den Hintergrund. Die Freude, einander wieder zu sehen, überwog. Außerdem musste mit der Sitzung begonnen werden, um keine Verspätungen im Programm zu riskieren. Nach einem Rückblick auf die Vorstandsarbeit der vergangenen Jahre standen die Neuwahlen an. Hierbei wurde Ernst Bayerle als Vorstandsvorsitzender wiedergewählt, mit Harald Schlapansky und Heinrich Gion als seine Stellvertreter. Bei den Beisitzern fiel die Wahl auf Norbert Hubov, Elvine Schöffler, Robert Abendschein, Kirsten Wild und Helmut Batzina. Kassenwart bleibt Anton Hotter, die neuen Kassenprüfer bilden Gerhard Hellner und Josef Bambusch. Die Schriftführung übernimmt erneut Elisa Schöffler.

Nach einer kurzen Diskussion über zukünftige Pläne und Vorhaben endete die Vorstandssitzung wieder, denn der Sektempfang stand an. Die nun eintrudelnden Gäste wurden herzlich in Empfang genommen und die Trachtenträger:innen verschwanden auch schon bald darauf in der Garderobe, um die Tracht anzuziehen.

Der folgende Gottesdienst wurde eingeleitet mit einem Aufmarsch der acht Trachtenpaare, diese setzten sich zusammen aus Jungen und Junggebliebenen genauso wie Bakowaern und Freunden. Die Messe selbst wurde entgegen der liebgewonnenen Gewohnheit nicht von unserem Heimatpfarrer Reinhold Lovasz geleitet, sondern von seinem Sinsheimer Vertreter Pfarrer Thomas Palakudiyll gehalten. Mit den Trachtenpaaren vor der Bühne sowie dem Bakowaer Kirchenchor unter der Leitung von Käthe Schlapansky, kamen dennoch rasch Erinnerungen an frühere Gottesdienste auf – nicht zuletzt an jenen, den wir in großer Zahl im Jahr 2016 in Bakowa anlässlich unserer Kirchweih nach altem Brauch und Sitte feiern konnten, und von dem ein Foto die Leinwand im Hintergrund der Bühne zierte.

Nach der Messe folgte für alle in Tracht der obligatorische Fototermin und obwohl die Trachten dann schon abgelegt werden sollten, um in ruhe mit den übrigen Gästen den zahlreich gespendeten Kuchen zu genießen, ließen es sich einige nicht nehmen, auch in Tracht noch ein paar Runden Walzer und Polka zu tanzen. Manche Gewohnheiten lassen sich eben nicht ablegen; besonders dann nicht, wenn sie mit Freude verbunden sind.

Die lange Zeit, die seit dem letzten Treffen vergangen war, machte sich nicht zuletzt dadurch bemerkbar, dass die Gespräche am Kaffeetisch umso engagierter waren und es noch mehr Neuigkeiten wie auch Erinnerungen auszutauschen gab. Während die Band im Hintergrund schon aufbaute, ergriff Ernst Bayerle das Wort und führte uns durch seine Präsentation unter dem Thema „Bewahren, pflegen, Herausforderungen meistern“ offiziell durch den Rückblick der vergangenen Jahre hin zum Ausblick auf das Kirchweihfest, das im nächsten Jahr erneut in Bakowa vom 26. bis 29. Mai stattfinden soll – ein hoffentlich weiteres Highlight unserer Heimatortgemeinschaft.

Der nächste Höhepunkt des aktuellen Treffens stellte hingegen Amore Blue dar. Das Geschwisterduo Bianca und Patrick Schummer ist mittlerweile fester und gern gesehener Bestandteil unserer Treffen und sie schafften es auch an diesem Abend, die Stimmung hochzuhalten: ob als Begleitung, während die selbstgemachten Mici verzehrt wurden, oder zu später Stunde, als die Lust zu Tanzen immer noch nicht nachließ. So war die Tanzfläche bis zum Schluss stets gefüllt mit gut gelaunten Gästen, die diesen Abend nicht enden lassen wollten.

Die meisten Sorgen, die man sich im Vorfeld macht, stellen sich im Nachhinein als unbegründet heraus. Doch zeigen diese Sorgen auch, wie viel uns diese Veranstaltungen und deren Gelingen, das von vielen helfenden Händen abhängt, wert sind. So viel, dass wir uns jetzt schon auf das nächste Mal freuen – erst kommende Pfingsten in Bakowa und dann am 31.08.2024 wieder in Sinsheim.

Der Vorstand

08.10.2022

 

Bericht zu den Spenden für den kath. Friedhof in Bakowa vom 01.09.2020 – 31.07.2022

 Im o.g. Zeitraum sind für die allgemeine Pflege des Friedhofes 94 Spenden in Summe von 2.364,00 € eingegangen. Die Namensliste wird wie gewohnt im Januar des Folgejahres veröffentlicht.
Zusätzlich sind für die notwendigen Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten
(Kapelle, Zaun und Denkmal) Spenden in Höhe von 1.100,00 € wie folgt eingegangen:
Djebo Lidia 50, Dömich Irmgard 30, Funk Dietmar 50, Hotter A. u. Csapo M. 240,
Hubov Norbert 300, Klupp Johann 20, Liep Erich 100, Popilar Josef 20, Raschko
Karl 50, Schlapansky Harald 50, Schöffler E. u. Flohr S. 150, Wolf Siegfried 20 und Vavra Helga 20.
 Die Reinigungs- u. Konservierungsarbeiten am Denkmal im Friedhof werden von der Fam. Bayerle Ernst in Eigenregie (Sachspende) durchgeführt.
Verwendung der Spenden: allgemeine Friedhofpflege für 2 Jahre 2.400 €, Zaun 700 € und der Rest von 364 € als Zuschuss Reparatur Kapelle oder allgem. Pflege im Folgejahr wegen den gestiegenen Preisen (Benzin, Lohn).
 Der Vorstand der HOG-Bakowa bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spender wie auch bei deren Familien.
Ohne diese Spenden wäre es nicht möglich den kath. Friedhof in Bakowa vor Zerfall
Überwucherung und Verwilderung zu bewahren.
Wir wünschen und hoffen das dies noch lange so bleibt, es liegt an uns allen.
Deshalb bittet der HOG-Vorstand alle Landsleute aus Bakowa oder mit Wurzeln in
Bakowa, die Spendenbereitschaft aufrecht zu erhalten und um Spenden auf das Bankkonto der HOG-Bakowa:


Ernst Bayerle – HOG-Bakowa
IBAN: DE21 1007 7777 0266 6303 00
SWIFT/BIC: NORSDE51XXX

Zusatz für Überweisungen aus dem Ausland:
Konto Nr. 2 666 303 00
BLZ: 100 777 77
SWIFT/BIC: NORSDE51XXX
Norisbank Berlin

Neutraubling, 12.08.2022

Kassenwart: Anton Hotter.

Die HOG Bakowa lädt zum Heimatortstreffen am 10. September 2022 in die Dr.-Sieber-Halle nach Sinsheim ein und gibt einen Ausblick auf die
„Kerweihfeier zu Pfingsten 2023 nach alter Tradition und Sitte in der alten Heimat Bakowa“

Seid Beginn der Pandemie verfolgt der Vorstand unserer Heimatortsgemeinschaft deren Verlauf und Risiken. Diese waren der Grund für die Verschiebung geplanter Vorhaben wie einer Original Kerweihfeier in unserer alten Heimat, als auch unseres Treffens in Sinsheim. Mittlerweile ist uns allen klar, dass ein Ende der Pandemie nicht absehbar ist. Wir haben gelernt, dass fortlaufende Virus Mutationen zu Veränderungen desselben und zu seiner Gefährlichkeit bezüglich Übertragbarkeit und Krankheitsverlauf führen. Weiterhin haben wir gelernt, dass es keinen 100 % – tigen Schutz gegen diesen Virus gibt. Jedoch ist unbestritten, dass ein vollständiger Impfschutz vor schweren Krankheitsverläufen schützt. Gleichwohl ist es auch ohne eine entsprechende gesetzliche Verpflichtung in allen Bereichen, in denen sich eine Vielzahl von Menschen begegnen oder zusammentreffen, nach wie vor geboten, Schutzmaßnahmen in eigener Verantwortung einzuhalten, um sich selbst und andere zu schützen.

Was bedeutet dies nun für die Durchführung geplanter Vorhaben in naher Zukunft. Da es gelungen ist, das Treffen der Heimatortsgemeinschaft Bakowa in den Spätsommer vorzuverlegen, liegt dieser Termin vor einem befürchteten Ansteigen des Pandemie Geschehens in der kühleren und kalten Jahreszeit. Um allen Besuchern ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit zu gewähren, setzen wir einen prüfbaren vollen Impfschutz oder einen aktuellen Test aller Besucher und Mitwirkenden voraus.

Unser letztes Treffen liegt nun 3 Jahre zurück. Wir alle sehnen uns nach Normalität. Normalität unser tägliches Leben betreffend, unseren Urlaub betreffend aber auch mal wieder Freunde und alte Bekannte zu treffen, mit ihnen gemeinsam zu feiern. Zu feiern in vertrauter Gemeinschaft mit ehemaligen Nachbarn, ehemaligen Klassenkollegen, Verwandten und Freunden. Auf diesen Wunsch basierend lädt der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Bakowa zum Treffen nach Sinsheim ein. Es soll ein wunderschöner Tag werden. Ein Tag bestehend aus Vertrautem und Neuem. Vertraut sind uns unsere Heimatortsgemeinschaft, das Gefühl der Zusammengehörigkeit beim Feiern eines gemeinsamen Gottesdienstes mit unserem Heimatpfarrer, aber auch Sinsheim als gastgebende Stadt. Neu ist die Dr.-Sieber-Halle. Schon allein die neuen einladenden Räumlichkeiten mit ihren perfekten Ausstattungen sind eine Reise wert. Wie auch in den Jahren zuvor, heißt man uns in diesem gelungenen Ambiente willkommen und betreut uns sehr gastfreundlich. Ein weiterer und besonderer Grund nach Sinsheim zu reisen, ist die musikalische Gestaltung des Abends. Dabei dürfen wir uns auf „Amore Blue“, bekannt aus Funk und Fernseher, aber auch von unseren letzten Treffen, freuen.

Wie in Jahren zuvor, freuen wir uns schon alle auf die köstlichen Kuchen, welche mit viel Liebe von Frauen unserer Heimatortgemeinschaft gebacken werden. Bei solchen Genüssen läßt es sich ganz wunderbar unterhalten. Zu erzählen gibt es mit Sicherheit mehr als genug.

Neu ist ebenfalls für uns, dass wir das Abendessen in eigener Regie vorbereiten. Als besonderes Schmankerl, werden wir neben Anderem, selbst zubereitete Mici servieren. Auch ganz besonders sind die außerlesenen Weine der Crama Aramic, welche dem Weinberg unserer Vorfahren entspringen.

Gerne wurden bei den letzten Treffen von Jung und Alt das traditionelle Kerweih-Bockwerfen angenommen. Wir können diese Tradition fortführen, wenn sich jemand bereit erklärt das Bockwerfen im Außenbereich zu betreuen (Freiwillige bitte bei mir melden).

Wie bereits im „Weihnachtsbrief 2021“ mit Bekanntgabe der Tagesordnung mitgeteilt, findet um 11:00 die Hauptversammlung unserer Heimatortsgemeinschaft mit anschließenden Vorstandswahlen statt. Dazu sind alle Landsleute eingeladen. Stimmberechtigt sind alle Mitglieder der Landsmannschaft der Banater Schwaben.

Tagesordnung der Hauptversammlung (in der Künstlergarderobe 4 im OG links neben der Bühne):

Begrüßung durch den Vorsitzenden

Bericht des Vorstandes

Bericht des Kassenwartes

Bericht der Kassenprüfer

Aussprache über die vorgelegten Berichte

Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes

Wahl eines Wahlleiters

Wahl des neuen Vorstandes und zweier Kassenprüfer (basierend auf der Satzung der Landsmannschaft der Banater Schwaben §17, für die Dauer von 4 Jahren)

Unser Treffen schließt im großen Saal mit folgendem Programm an:

13:00 – 14:30 Sektempfang (zeitlich begrenzt!)

15:00 – 16:00 Gottesdienst in der Halle mit unserem Heimatpfarrer Reinholdt Lovasz, den Trachtenpaaren, dem Bakowaer Kirchenchor unter der Leitung von Käthe Schlapansky und natürlich mit Euch, unseren Gästen

ab 16:00 Kaffee und Kuchen (Kuchenspenden bitte bei heinrich.gion@gmail.com anmelden)

17:30 Einmarsch der Trachtenpaare, Ansprache des Vorstandes, Tanz für alle bis ca. 19:30.

ab ca. 19:30 Abendessen

weiterhin Tanz und Spaß für alle mit „Amore Blue“ bis 01:30

Bei unseren Treffen eine Kerweihtracht oder eine Bakowarer Sonntagstracht zu tragen, ist eine ganz besondere Gelegenheit unseren Brauchtum und unsere Tradition zu pflegen. Dazu möchte ich ermuntern und freue mich über jeden Teilnehmer. Unsere Trachtenträger Koordinatoren elvine.schoeffler@web.de und elisa.schoeffler@web.de helfen gerne mit Kerweihtrachten aus.

Eine Gelegenheit der besonderen Art ist die Möglichkeit Jahrgangstreffen in diesem festlichen Rahmen zu organisieren. Gerne reservieren wir Jahrgangstische wenn das erwünscht wird. Organisatoren können gerne mit mir Kontakt aufnehmen (ernst.bayerle@live.com).

„Treffen in gewohnter Weise“ werden nur möglich bleiben, wenn vor allem die Erlebnisgeneration diesen Schatz der Pflege gemeinsamer Wurzeln bewahren möchte und ihn an die Folgegeneration weiter reicht. Es liegt an uns allen. Laßt uns dabei sein und auch unsere Verwandten, Freunde, ehemalige Nachbarn und Klassenkameraden dafür begeistern.

 

Vorrausschauend: 2023 ist das neue Timing für „Europäische Kulturhauptstadt Temeswar“. Eine Woche nach Pfingsten finden die Feierlichkeiten im Rahmen der Banater Heimattage in Temeswar statt. Schon diese beiden Ereignisse sind für viele Banater Schwaben ein lohnender Anlaß, in die alte Heimat zu reisen. Als Steigerung des Anreizes kann die „Kerweihfeier in Bakowa nach alter Tradition und Sitte“ gesehen werden. Das Timing paßt sehr gut in das Gesamtbild und ist eine gute Vorraussetzung für die Teilnahme vieler Banater Kerweihpaare und Kerweihgäste sowohl aus der alten als auch aus der neuen Heimat. Dieses besondere Ereignis steht natürlich auch in der Abhängigkeit der weiteren Pandemie Entwicklung. Wir freuen uns sehr über die Zusage von Josef Zippel. Er wird zusammen mit seinen ehemaligen Eisenbahner Musikanten, wie auch 2016, die Kerweih in Bakowa mit Freude, Begeisterung und Herzblut spielen.

Das Kerweih-Programm orientiert sich an den Kerweih Feierlichkeiten 2016:

Original Kerweih in der alten Heimat Bakowa vom 26-30.05.2023 

Der Vorstand der HOG Bakowa lädt alle Banater Landsleute und Freunde ganz herzlich zur Kirchweih in der alten Heimat Bakowa mit folgendem Programm ein: 

Freitag den 26.05.2023 16:00 Fest-Auftakt mit Josef Zippel und seinen ehemaligen Eisenbahner Musikanten im Bayrischen Biergarten des Castel Royal in Mosnita Noua. 

Samstag den 27.05.2023 11:00 Totengedenken in der Katholischen Kirche Bakowa mit anschließendem Umzug und Kranzniederlegung zum Kriegerdenkmal im Park und zum Friedhof zum Gedenkmal für die Verstorbenen und Vermissten des zweiten Weltkrieges und der Russland Deportation. 

Anschließend gemeinsames Mittagessen im Pater Berno Haus. Danach Marsch der Kerweihbuwe mit dem „Moieboom“ zum Park und Uffstelle des Moiebooms. 

Anschließend Grillen mit Kerweihleit und Gäscht bei Blasmusik Klängen im Garten des Pater Berno Hauses. 

Sonntag den 28.05.2023 feiern wir eine original Bakowaer Kerweihfeier: 

10:00 Marsch der „Kerweihbuwe“ mit Blasmusikbegleitung zur Schule, um die „Kerweihmodle“ abzuholen. Der Kerweihzug begibt sich zur Katholischen Kirche wo ca.11:00 der Festgottesdienst mit Kerweihleit und Gäscht stattfindet. Danach Gruppenfoto vor der Kirche und Marsch über die Hauptstraße, in beide Richtungen, zum Pater Berno Haus. Dort gemeinsames Mittagessen (Kerweihleit und Gäscht und immer dabei unsere Kapelle). 

ca. 15:00 Marsch der Kerweileit zum Moieboom. Spruch des Vortänzers und Tanzeröffnung. Alle Gäste sind eingeladen mit der Vortänzerin zu tanzen und sich ein Souvenir aus dem Kerweihstraus zu sichern. Parallel kann sich Jung und Alt beim Bockwerfen versuchen. Nach dem Austanzen des Kerweihstraußes wird der Storze versteigert. Anschließend wird der Storze von Kerweihleit und Gäscht hoomgspielt. 

Am Abend ca. 22:00 findet der große Kerweihbool im Kulturheim statt. 

Montag den 29.05.2023 11:00 Andacht auf dem Silascher Weinberg vor der Kapelle unserer Ahnen und anschließende Weinprobe bei Musik und Tanz im Saal der Crama Aramic. 

Danach Zeit zur freien Verfügung. 

Am Abend ca. 20:00 geht es weiter bei Musik und Tanz im Pater Berno Haus. 

Dienstag, den 30.05.2023 ca. 11:00 Ausklang der Kerweihfeierlichkeiten im Pater Berno Haus. Eine wunderschöne Zeit für Kapelle und Gäscht gemeinsam zu singen und zu genießen. 

Die HOG BAKOWA möchte alle Banater Landsleute und Freunde zu dieser einmaligen Feier in Originalumgebung als Trachtenträger oder Gäscht ganz herzlich einladen. Wir würden uns freuen dieses Fest zusammen mit Euch allen feiern zu dürfen! 

Anmeldungen bitte an ernst.bayerle@live.com

Hinweis: Bei allen Veranstaltungen werden Fotos und Videos aufgenommen, welche in den Medien veröffentlicht werden.

Ernst Bayerle

30.07.2022

 

HOG Bakowa sagt Dankeschön

 Zu den selbstdefinierten Aufgaben unserer Heimatortsgemeinschaft zählen neben der Pflege des Zusammenhaltes und des Brauchtums unseres Heimatortes, nach Kräften auch die Förderung der Instandhaltung unserer Heimatkirche und ganz besonders die Rettung unseres Heimatfriedhofes vor Verwilderung. In Zusammenarbeit mit unserem Dienstleister und unserem Landsmann vor Ort, Herbert Grün und im Besonderen durch die finanziellen Unterstützungen der Spender unserer Landsleute, ist es gelungen die Pflege fortzuführen.
Im Namen der Heimatortsgemeinschaft Bakowa, danke ich allen Spendern für die finanzielle Unterstützung im Pandemiejahr 2021, ohne welche der Fortbestand der allgemeinen Pflege der letzten Ruhestätte unserer Ahnen nicht möglich wäre:
Abendschein Erwin u. Anna, Albrecht Josef u. Katharina, Balog Magdalena, Bambusch Josef, Bambusch Walter u. Susanne, Batzina Helmut u. Gerlinde, Bayerle Christian u. Sue (Won), Bayerle Ernst u. Silke, Bayerle Markus u. Lisa (Schramm), Blum Werner u. Anna (Lowas), Breidecker Jens u. Dorothea (Quast), Didicher-Bischof Edeltraud (Formanek)u. Felix, Djebo Lidia, Dömich Christian u. Irmgard (Wichland), Eder Arnold u. Herta (Lovasz), Eisele Johann u. Anne Marie, Fischer Ewald u. Hildegard, Flohr Anton, Flohr Eva, Flohr Johann u. Helene, Flohr Susanna, Formanek Franz u. Adele, Formanek Josef u. Katharina, Fröhlich Maria (Karabensch), Frombach Eva, Funk Dietmar u. Georgeta, Funk Erika (Csapo), Gayer Nikolaus u. Hildegard (Tochera), Geiger Käthe (Konschitzky), Geiger Reinhold u. Wilhelmine, Gerger Hilde (Dassinger), Gion Heinrich, Gion Magdalena, Halmer Werner u. Anni, Hiller Alfred, Horak Adolf u. Valeria, Horak Waldemar-Franz, Hotter Anton u. Doina, Hotter Ralf u. Franziska, Hubov Norbert u. Marianne, Huth Anna, Huth Maria, Istfanutz Oswald, Karabensch Josef u. Elisabeth, Kitzl Albert, Klupp Johann u. Maria, Kühn Josef u. Maria, Landsmann Elisabeth, Laub Herwig u. Monika (Wolf), Liep Anna, Liep Erich u. Annemarie, Lovasz Emil u. Maria, Lovasz Reinholdt, Lowas Josef, Matzak Gerlinde, Pazina Erika, Petla Helga, Petla Hildegard, Petla Roland u. Katharina, Pettla Katharina, Pfleger Karl u. Hanni, Pletl Katharina (Langer), Poor Sieglinde (Weber), Popilar Josef u. Maria, Quast Maria, Quast Detlef, Raschko Karl, Reinert Erich u. Karin, Richter Brunhilde u. Constantin, Richter Günther, Richter Hildegunde, Rosu Maria (Berwanger), Sandula Ferdinand u. Herta, Schestak Helene (Zwick), Schinka Eduard u. Inge, Schinka Maria, Schlapansky Eduard u. Katharina, Schlapansky Harald, Schöffler Elvine (Flohr) & Gerhard Hellner, Sopek Agneta Helene, Staat Peter u. Rosa (Türk), Stöckl Agathe (Keller), Strubert Karl u. Magdalena, Taugner Richard u. Monika, Türk Katharina, Vavra Helga (Wichland), Vincze Andreas, Weinschrott Anton u. Anna-Eva, Werosta Werner u. Lotte (Formanek), Wichland Ernst u. Hannelore, Wichland Jakob u. Helga, Wolf Georg, Wolf Siegfried u. Kunigunde, Croshaw Fred, Csapo Maria, Flohr Maria, Hubov Magdalena u. Josef (Nachlass), Tabar Eva
 Nach mehr als 30 Jahren, in denen wir eine neue Heimat gefunden haben, die wir lieben, in der wir uns wohl und geborgen fühlen verblieb uns die Erinnerung an unsere Wurzeln. Erinnerungen die mit zunehmendem Alter eine bedeuterende Rolle spielen. In unseren Erinnerungen leben unsere Vorfahren, die ihre letzte Ruhestätte in unserem Heimatfriedhof gefunden haben. Durch die große Entfernung führt unser Weg nur selten oder nicht mehr an ihre Gräber. Es tröstet jedoch zu wissen, dass dank unserer Initiative ihre letzte Ruhestätte vor Verwilderung bewahrt wird. So lange wir als ehemalige Dorfgemeinschaft zusammenstehen, uns unsere Wurzeln wichtig sind, werden wir versuchen dieses Projekt aufrecht zu erhalten.

Ernst Bayerle

07.01.2022